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Obwohl sich in der Öffentlichkeit immer wieder Unmut über die Entscheidung regt, den sehr großen Trolleybusbetrieb in der russischen Hauptstadt vollständig aufzugeben, gehen die Umstellungen weiter.

Am 9. Februar 2019 wurde die Linie 12 eingestellt und die Wagen zur Intervall-Verstärkung der Linie 82 genutzt. Am 8. Mai hatten die Linien 36, 73 und 80, am 18. Mai 2019 die Linien 7, 11, 17, 34, 34k, 38 und 50 ihren letzten Einsatztag. Teilweise waren die Umstellungen bereits einige Zeit vorher geplant gewesen, so für die 36 ursprünglich am 12. März und für die 73 am 30. März. Am 15. Juli 2019 fuhren zum letzten Mal Trolleybusse auf der Linie 76, am 1. August 2019  Trolleybusse auf Linie 83. Somit ist die Anzahl der Trolleybuslinien auf 40 gesunken. Ein kleiner Lichtblick ist die Verlängerung der Linie 20 auf der Strecke der 21 bis zur neuen Endstelle Bereb Moskau zum 1. Juni 2019.

Die Flotte an Trolleybussen wird weiter reduziert, diverse neue Niederflurwagen wurden an verschiedene andere Betriebe im Land verkauft. Dazu gehören die Städte Rostov am Don, Yoshkar-Ola, Ivanovo, Berezniki, Bryansk, Makhachkala, Ulyanovsk, Oryol, Cherkessk und Ryazan. Der Flottenbestand liegt nun unter 1000, alle Verkäufe erfolgten in 2018. Mit den Trolleybussen 1620 (VMZ-62151 “Premier”) und 1627 (Trolza-6206.01 “Megapolis”) gelangten inzwischen auch zwei Niederflurgelenkwagen der Baujahre 2009/2010 in den Museumsbestand!

Mitarbeiter des Betreibers Mosgortrans wandten sich vor einiger Zeit in einem offenen Brief an Präsident Putin, um ihn auf die Situation aufmerksam zu machen und dazu zu bewegen, Einfluss auf die Entscheidungsträger in der Stadtverwaltung auszuüben - bislang ohne Rückmeldung.